- Der Ethna-AKTIV (T) verlor im Februar 0,63 %
- Die Rentenquote stieg leicht auf 61,1 %. Das Ø-Rating liegt bei A- bis A.
- Durch eine 26 % LONG-Position im US-20Y Bond Future wird die bei 6,1 liegende Modifizierte Duration auf 10,9 erhöht
- Die Nettoaktienquote blieb unverändert bei 44,5 %. Während einige Einzeltitel reduziert wurden, fand der Aufbau einer 5,1 % Position im Swiss Market Index (SMI) statt.
- Das Währungsrisiko des Portfolios beträgt zurzeit 4,6 % (3,0 % CHF und 1,6 % USD)
28.02.25 – Im Februar setzte sich der positive Börsentrend der Vormonate bis etwa zur Monatsmitte fort. Neben dem S&P500 erreichten auch einige andere Aktienindizes neue Allzeithochs. Die vergangenen zwei Wochen waren jedoch von einer anhaltenden Konsolidierung geprägt, die über die bis dato zu beobachtende massive Sektorrotation hinausging. Sowohl der US-amerikanische Leitindex als auch der Ethna-AKTIV wurden dadurch auf Monatssicht ins Minus gedrückt.
Neben den immer wiederkehrenden Zolldrohungen von Präsident Trump, der seit einem Monat im Amt ist, waren es vor allem gemischte Makro-Daten, die erneut die Angst vor einer Wachstumsdelle schürten. Zwar haben die Frühindikatoren des verarbeitenden Gewerbes nach fast zwei Jahren das Tal der Tränen verlassen. Dafür beginnt jetzt der Service-Sektor zu schwächeln. Enttäuschende Einzelhandelsumsätze und ein sinkendes Verbrauchervertrauen belasteten zusätzlich. Vor diesem Hintergrund und trotz der Tatsache, dass die vermeldeten Inflationsdaten im Rahmen der Erwartung lagen, ist in den USA bis Ende Dezember bereits wieder ein Zinsschritt mehr eingepreist als noch zu Jahresbeginn. Auch das lange Ende der Zinskurve reagierte mit tieferen Zinsen. Die deutsche Wahl verlief im Großen und Ganzen ohne Überraschung.
Entscheidend ist nun, wie schnell die in Aussicht gestellten Investitionspakete für Militär und Infrastruktur angestoßen werden. Im Gesamtkontext ist für uns jedoch Folgendes relevanter: Einerseits die Konkretisierung eines gesamteuropäischen Konjunkturpakets und andererseits die wiederholte Drohung der US-Amerikaner, ihr militärisches Potenzial nicht mehr ohne Gegenleistung zur Verfügung zu stellen. Ob und in welcher Form diese Forderungen gerechtfertigt sind, soll hier nicht diskutiert werden Die dadurch geschürte Unsicherheit ist jedoch unmittelbar an den Finanzmärkten zu spüren. Diese haben gerade eine Berichtssaison hinter sich, die tendenziell gut verlief. Allerdings ist zu beobachten, dass die Reaktionen auf unter den Erwartungen liegende Zahlen oder Ausblicke negativer ausfallen als bei positiven Überraschungen. Während die Kursreaktionen auf Indexebene eher verhalten ausfallen, findet unter der Oberfläche eine starke Sektorrotation statt. Die Gewinner der vergangenen zwei Jahre, insbesondere die hochkapitalisierten Technologietitel, werden aktiv gegen defensivere Titel getauscht. Wir sind davon überzeugt, dass dieses Umfeld weiter anhalten wird.
Die Portfolioausrichtung des Ethna-AKTIV wurde nicht wesentlich verändert. Der Anteil der Anleihen wurde leicht auf 61,1 % erhöht. Während sich Unternehmensanleihen denominiert in EUR (25,4 %) und USD (28,4 %) fast die Waage halten, wurde die Gewichtung der Staatsanleihen auf 7,1 % reduziert. Die Modifizierte Duration der investierten Anleihen stieg dadurch geringfügig auf 6,1. An der Long-Position im US-20Y Bond-Future halten wir weiter fest, da wir nach wie vor davon ausgehen, dass die US-Zinsen am langen Ende zu hoch sind. Die Modifizierte Duration erhöht sich so auf 10,9.
Die Netto-Aktienquote stieg minimal auf 44,5 %, davon sind 30,9 % Einzelaktien und 13,6 % Future. Neu im Vergleich zum Vormonat sind 5,1 % SMI Future, was einen ersten Schritt in Richtung Europa zur regionalen Diversifizierung des Aktienexposures darstellt. Uns gefällt die defensive Ausrichtung des Index und die Übergewichtung von Finanz- und Pharmatiteln. An dem grundsätzlichen Fokus auf US-Titel hat sich durch diese Transaktion nichts geändert. Unsere Einschätzung der globalen Währungsmärkte bleibt unverändert. Aufgrund der aktuellen Entwicklungen sind wir überzeugt, dass die Stärkephase des US-Dollars vorerst beendet ist. Dementsprechend halten wir an der vollständigen Absicherung des US-Dollar-Exposures fest.