Unser Chief Market Strategist Stephen Dover ist der Überzeugung, dass Anleger aufgrund des aktuellen Niedrigzinsumfelds und der Wahrscheinlichkeit eines Zinsanstiegs in den kommenden Jahren einen flexibleren, chancenorientierten Investmentansatz benötigen.
In den vergangenen 40 Jahren schuf der Rückgang der weltweiten Zinssätze ein einzigartiges Umfeld, das Kapitalgewinne gegenüber Erträgen begünstigte. Bei Betrachtung der Inflation, der Zinssätze und der künftigen Entwicklung ab dieser Niedrigzinsbasis ergibt sich ein zunehmendes Erfordernis, den Blick von festverzinslichen Anlagen weg auf andere Ertragsquellen zu richten.
- Die kräftige zyklische Erholung des globalen Wachstums, die durch fiskalische Expansion befeuert und durch die USA und viele Industrieländer angeführt wird, setzt sich fort, da die Länder die Corona-Pandemie und ihre Virusmutationen unter Kontrolle haben.
- Die Zentralbanken halten an ihrer lockeren Geldpolitik fest, denn die Länder gehen von der aggressiven akkommodierenden Politik während der Pandemiekrise zur Stützung einer nachhaltigen Konjunkturerholung über.
- Weltweite Lieferengpässe sind der wichtigste Faktor für den aktuellen Inflationsanstieg und dürften nicht von Dauer sein. Globalisierung, demografische Veränderungen, Arbeitsmarktdynamik und Technologie verringern die Wahrscheinlichkeit einer langfristigen Inflation in der Zukunft.
- Die Schwellenländer sind gut aufgestellt, um von den demografischen Veränderungen zu profitieren, und Anleger in aller Welt auf der Suche nach höheren Renditen und Diversifizierung für ihre Portfolios sollten Investments außerhalb ihrer Heimatländer erwägen.
- Wir sehen ein erhebliches Wachstum der Investments in alternativen Anlagen, einschließlich Hedgefonds und Gewerbeimmobilien, die eine Diversifizierung abseits von Aktien und Anleihen bieten können. Darüber hinaus dürften ESG-bewusste Investments, also Anlagen im Bereich Umwelt, Soziales und Governance, weiterhin als einer der am schnellsten wachsenden Investmenttrends vorangehen.
- Steigende Zinssätze stützen Anleihen im Hinblick auf Kursgewinne in der Anlageklasse nicht. Staatsanleihen boten Portfolios in der Vergangenheit während volatiler Phasen jedoch einen Puffer.
Nach unserer Überzeugung benötigen Anleger aufgrund des aktuellen Niedrigzinsumfelds und der Wahrscheinlichkeit eines Zinsanstieges in den kommenden Jahren einen flexibleren, chancenorientierten Ansatz für ertragsorientierte Investments. Eine ausführlichere Erörterung des Themas Inflation und Zinssätze, einschließlich von Informationen, wann ein Land seinen Sweetspot der wirtschaftlichen Entwicklung erreicht, finden Sie im Beitrag „Quick Talks: Inflation, Interest Rates, and the Path Forward.“
Stephen Dover, CFA
Chief Market Strategist,
Franklin Templeton Investment Institute
Wo liegen die Risiken?
Alle Anlagen sind mit Risiken verbunden, ein Verlust des Anlagekapitals ist möglich. Der Wert von Anlagen kann fallen oder steigen, und Anleger erhalten möglicherweise nicht den vollen Anlagebetrag zurück. Die Anleihenkurse entwickeln sich im Allgemeinen gegenläufig zu den Zinsen. Wenn sich also die Anleihenkurse in einem Investmentportfolio an steigende Zinsen anpassen, kann der Wert des Portfolios sinken. Zu den Risiken von Anlagen in Anleihen mit niedrigerem Rating zählen das höhere Ausfallrisiko und das Risiko eines Kapitalverlusts. US-Staatsanleihen, die bis zur Endfälligkeit gehalten werden, bieten eine feste Rendite und einen festen Kapitalwert; ihre Zinszahlungen und ihr Kapital sind garantiert.
Hedgefonds können Anlagen in Derivaten tätigen, die mit Kosten verbunden sind und einen Hebeleffekt im Portfolio auslösen können. Dieser kann eine erhebliche Volatilität sowie Verluste zur Folge haben, deren Höhe den ursprünglichen Anlagebetrag deutlich übersteigt. Niedriger bewertete oder höher verzinsliche Schuldtitel gehen mit einem höheren Kreditrisiko einher, einschließlich der Möglichkeit eines Ausfalls oder Konkurses. Währungsmanagementstrategien können Verluste verursachen, wenn sich Währungen anders entwickeln, als vom Anlageverwalter erwartet. Sie können Leerverkäufe von Wertpapieren tätigen, die mit dem Risiko verbunden sind, dass Verluste den ursprünglich investierten Betrag übersteigen können.
Fusionsarbitrageanlagen drohen Verluste, falls eine vorgeschlagene Umstrukturierung, in die der Fonds investiert, neu verhandelt oder beendet wird. Liquiditätsrisiken liegen vor, wenn es schwierig oder unmöglich ist, Wertpapiere zu dem Kurs zu verkaufen, zu dem sie bewertet werden.
Immobilienpapiere bergen besondere Risiken, etwa Wertrückgänge des Immobilienobjekts und eine größere Empfindlichkeit gegenüber wirtschaftlichen oder regulatorischen Entwicklungen, die den Sektor beeinträchtigen. Bei REITs bestehen zusätzliche Risiken, weil REITs in der Regel nur in eine beschränkte Anzahl von Projekten oder in ein bestimmtes Marktsegment investieren. Sie reagieren daher im Vergleich zu breiter diversifizierten Anlagen stärker auf ungünstige Entwicklungen, die einzelne Projekte oder Marktsegmente betreffen.
Anlagen in ausländische Wertpapiere sind mit besonderen Risiken verbunden, unter anderem Risiken in Zusammenhang mit politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen, Handelspraktiken, Verfügbarkeit von Informationen, Marktbeschränkungen und Wechselkursschwankungen sowie Wechselkurspolitik; bei Anlagen in Schwellenländern sind diese Risiken noch stärker ausgeprägt. Anlagen in alternativen Anlagestrategien sind komplexe und spekulative Anlagen. Sie sind mit erheblichen Risiken verbunden und sollten daher nicht als vollständige Anlagelösung betrachtet werden. Je nach Produkt, in das investiert wird, bietet eine Anlage in alternativen Investments möglicherweise nur begrenzte Liquidität und eignet sich ausschließlich für Anleger, die den Verlust ihres gesamten Anlagebetrags verkraften können.
Bei aktiv verwalteten Strategien können Verluste entstehen, wenn sich das Urteil des Anlageverwalters in Bezug auf Märkte, Zinssätze oder die Attraktivität, den relativen Wert, die Liquidität oder die potenzielle Wertsteigerung bestimmter Portfolioanlagen als unzutreffend herausstellt. Es besteht keine Garantie dafür, dass die Anlagetechniken oder -entscheidungen eines Anlageverwalters die gewünschten Ergebnisse erzielen.
Diversifizierung ist keine Gewinngarantie und bietet keinen Schutz vor Verlusten.
Rechtliche Hinweise
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