Die Kommunikation börsennotierter Unternehmen spielt eine wichtige Rolle beim Aufbau von Vertrauen und Glaubwürdigkeit gegenüber Investoren. Als fundamental orientierter Aktieninvestor sind die Kommunikation mit dem Vorstand und Investor Relations ein wesentlicher Bestandteil der Unternehmensanalyse. Die richtige Kommunikation seitens des Unternehmens kann die Entwicklung des Aktienkurses und die Beurteilung des Unternehmens durch den Kapitalmarkt maßgeblich beeinflussen.
Der Zusammenhang zwischen Soll und Ist und was das mit der Kursentwicklung zu tun hat
Börsennotierte Unternehmen müssen die Gratwanderung meistern, den Investoren die Kapitalmarktstory schmackhaft zu machen und damit Potenziale und Stärken aufzuzeigen, ohne unrealistische Erwartungen an die zukünftige Entwicklung zu wecken. Die Aktienkursentwicklung spiegelt kurzfristig meist die tatsächlich erreichte Gewinnentwicklung im Vergleich zur erwarteten Gewinnentwicklung wider. Die Erwartungen bilden sich im Laufe der Zeit durch Analysteneinschätzungen und die Positionierung der Investoren. Unternehmen müssen in ihrer Kommunikation verstehen, dass sie selbst einen wesentlichen Beitrag zu den Erwartungen von Analysten und Investoren leisten. Daher ist es entscheidend, in der Kommunikation nicht nur die Potenziale zu beleuchten, sondern auch proaktiv auf die Risiken hinzuweisen.
Unternehmen machen manchmal den Fehler, die Zukunft zu optimistisch darzustellen und negative Szenarien nicht zu erwähnen oder deren Bedeutung herunterzuspielen. Dieses Phänomen ist bis zu einem gewissen Grad verständlich, da ein Vorstand in der Regel eine optimistische Grundhaltung in Bezug auf die eigene zukünftige Geschäftsentwicklung einnimmt. Dies ist auch wichtig, um Chancen im Unternehmen zu nutzen und Mitarbeiter zu motivieren, kann aber für eine langfristig gute Aktienkursentwicklung hinderlich sein. Denn wenn ein Unternehmen zu optimistisch kommuniziert und dann doch das eine oder andere Risiko eintritt, kann die fundamentale Entwicklung den hohen Erwartungen nicht gerecht werden und Investoren werden enttäuscht. Langfristig tut sich das Unternehmen in der Unternehmenskommunikation damit einen Gefallen, wenn es Investoren und Analysten abholt, Risiken proaktiv anspricht und im Businessplan entsprechend abbildet. Damit trägt das Unternehmen dazu bei, dass realistischere und belastbarere Erwartungen entstehen und das Unternehmen in der Lage ist, mit der tatsächlichen fundamentalen Entwicklung die Erwartungen zu erfüllen oder sogar positiv zu überraschen, wenn die Risiken nicht eintreten. Positive Überraschungen oder „Earnings Upgrades“ können oft ein starker Katalysator für die Aktienkursentwicklung sein.
Zu einer Strategie gehören Ziele – Am besten konkret und messbar
Transparenz und Messbarkeit sind weitere wichtige Kriterien, die Investoren an die Unternehmenskommunikation stellen. Vorstände sollten sich klare und nachvollziehbare Ziele setzen, diese in Form von KPIs konkretisieren und regelmäßig über den Fortschritt berichten. Diese Ziele sollten durch einen belastbaren Business Plan transparent untermauert werden. Unternehmen sollten klar aufzeigen, mit welchen strategischen Maßnahmen sie die formulierten Ziele erreichen wollen, und dabei Risiken ausreichend abbilden, um auch bei schwierigen Rahmenbedingungen sicher zu sein, diese Ziele erreichen zu können.
Und wenn doch mal was daneben geht – Viel hilft viel und „Don‘t trick me twice“
Kein Unternehmen ist davor geschützt auch mal den Erwartungen nicht gerecht zu werden und formulierte Ziele anpassen zu müssen. Wenn man Risiken im Vorfeld hinreichend berücksichtig, sollte dies allerdings die absolute Ausnahme bleiben, denn je verlässlicher ein Unternehmen kommuniziert, desto besser der Ruf am Kapitalmarkt und damit die Chancen von Investoren positiv beurteilt zu werden und eine hohes Bewertungsmultiple zu bekommen.
Die Erfahrung zeigt, dass, wenn die Geschäfte schlechter laufen als erwartet, die Herausforderungen oft zunächst bestehen bleiben oder sich die Situation sogar kurzfristig verschlechtert, bevor eine Normalisierung eintritt. Ein Phänomen, das oft im Widerspruch zur optimistischen Grundhaltung des Vorstands steht. Daher gilt die Devise: Wenn die Prognose angepasst werden muss, dann bitte nur einmal. Unternehmen sollten in dieser Phase besonders transparent und offen kommunizieren und die Risiken mehr als deutlich in der Kommunikation abbilden. Denn das Schlimmste ist, wenn ein Unternehmen seine Erwartungen nach kurzer Zeit erneut anpassen muss. Das kann dazu führen, dass die Reputation am Kapitalmarkt so stark leidet, dass es schwierig wird, überhaupt wieder Investoren zu finden oder Gesprächstermine zu bekommen.
Rechtliche Hinweise
Dies ist eine Werbemitteilung.
Sie dient reinen Informationszwecken und bietet dem Adressaten eine Orientierung zu unseren Produkten, Konzepten und Ideen. Dies ist keine Grundlage für Käufe, Verkäufe, Absicherung, Übertragung oder Beleihung von Vermögensgegenständen. Keine der hier enthaltenen Informationen begründet ein Angebot zum Kauf oder Verkauf eines Finanzinstruments noch beruhen sie auf der Betrachtung der persönlichen Verhältnisse des Adressaten. Sie sind auch kein Ergebnis einer objektiven oder unabhängigen Analyse. MainFirst übernimmt keine ausdrückliche oder stillschweigende Gewährleistung oder Zusicherung in Bezug auf Korrektheit, Vollständigkeit, Eignung, Marktfähigkeit von Informationen, die in Webinaren, Podcasts oder Newslettern dem Adressaten zur Verfügung gestellt werden. Der Adressat nimmt zur Kenntnis, dass unsere Produkte und Konzepte sich an unterschiedliche Anlegerkategorien richten können. Die Kriterien richten sich ausschließlich nach dem aktuell gültigen Verkaufsprospekt. Diese Werbemitteilung richtet sich nicht an einen bestimmten Adressatenkreis. Jeder Adressat muss sich deshalb individuell und eigenverantwortlich über die maßgeblichen Bestimmungen der aktuell gültigen Verkaufsunterlagen informieren, auf deren Basis sich ein Anteilserwerb ausschließlich richtet. Aus den bereitgestellten Inhalten und aus unseren Werbemitteln lassen sich keine verbindlichen Zusagen oder Garantien für zukünftige Ergebnisse ableiten. Weder durch das Lesen oder Zuhören kommt ein Beratungsverhältnis zustande. Alle Inhalte dienen der Information und können eine professionelle und individuelle Anlageberatung nicht ersetzen. Der Adressat forderte auf eigenes Risiko den Newsletter an bzw. hat sich für ein Webinar, Podcast angemeldet oder nutzt sonstige digitale Werbemedien auf eigene Veranlassung. Der Adressat und Teilnehmer akzeptiert, dass digitale Werbeformate von einem externen Informationsanbieter, der in keiner Beziehung zu MainFirst steht, technisch produziert und dem Teilnehmer zur Verfügung gestellt wird. Der Zugang und die Teilnahme an digitalen Werbeformaten geschehen über internetbasierte Infrastrukturen. MainFirst übernimmt keine Haftung für jedwede Unterbrechungen, Annullierungen, Störungen, Aufhebungen, Nichterfüllung, Verspätungen im Zusammenhang mit der Bereitstellung der digitalen Werbeformate. Der Teilnehmer anerkennt und akzeptiert, dass bei der Teilnahme an digitalen Werbeformaten personenbezogene Daten beim Informationsanbieter einsehbar, aufgezeichnet und weitergegeben werden können. MainFirst haftet nicht für Datenschutzpflichtverletzungen des Informationsanbieters. Digitale Werbeformate dürfen nur in Länder betreten und besucht werden, in denen ihre Verbreitung und der Zutritt gesetzlich zulässig ist.
Ausführliche Hinweise zu Chancen und Risiken zu unseren Produkten entnehmen Sie bitte dem jeweils aktuellen Verkaufsprospekt. Allein maßgeblich und verbindliche Grundlage für den Anteilserwerb sind die gesetzlichen Verkaufsunterlagen (Verkaufsprospekt, Basisinformationsblätter (PRIIPs-KIDs), Halbjahres- und Jahresberichte), denen die ausführlichen Informationen zu dem Anteilerwerb sowie den damit verbundenen Risiken entnommen werden können. Die genannten Verkaufsunterlagen in deutscher Sprache (sowie in nichtamtlicher Übersetzung in anderen Sprachen) finden Sie unter www.mainfirst.com und sind bei der Verwaltungsgesellschaft MainFirst Affiliated Fund Managers S.A. und der Verwahrstelle sowie bei den jeweiligen nationalen Zahl- oder Informationsstellen und bei der Vertreterin in der Schweiz kostenlos erhältlich. Diese sind:
Belgien, Deutschland, Liechtenstein, Luxemburg, Österreich: DZ PRIVATBANK S.A., 4, rue Thomas Edison, L-1445 Strassen, Luxembourg; Frankreich: Société Générale Securities Services, Société anonyme, 29 boulevard Haussmann, 75009 Paris; Italien: Allfunds Bank Milan, Via Bocchetto, 6, 20123 Milano; SGSS S.p.A., Via Benigno Crespi 19A-MAC2, 20159 Milano; Portugal: BEST - Banco Eletronico de Servico Toal S.A., Praca Marques de Pombal, 3A,3, Lisbon; Schweiz: Vertreterin: IPConcept (Schweiz) AG, Münsterhof 12, CH-8022 Zürich; Zahlstelle: DZ PRIVATBANK (Schweiz) AG, Münsterhof 12, CH-8022 Zürich; Spanien: Société Générale Securities Services Sucursal en Espana, Plaza Pablo Ruiz Picasso, 1, 28020 Madrid.
Die Verwaltungsgesellschaft kann aus strategischen oder gesetzlich erforderlichen Gründen unter Beachtung etwaiger Fristen bestehende Vertriebsverträge mit Dritten kündigen bzw. Vertriebszulassungen zurücknehmen. Anleger können sich auf der Homepage unter www.mainfirst.com und im Verkaufsprospekt über Ihre Rechte informieren. Die Informationen stehen in deutscher und englischer Sprache, sowie im Einzelfall auch in anderen Sprachen zur Verfügung. Es wird ausdrücklich auf die ausführlichen Risikobeschreibungen im Verkaufsprospekt verwiesen.
Diese Veröffentlichung unterliegt Urheber-, Marken- und gewerblichen Schutzrechten. Eine Vervielfältigung, Verbreitung, Bereithaltung zum Abruf oder Online-Zugänglichmachung, Übernahme in andere Webseiten, der Veröffentlichung ganz oder teilweise, in veränderter oder unveränderter Form, ist nur nach vorheriger, schriftlicher Zustimmung von MainFirst zulässig.
Copyright © 2023 MainFirst Gruppe (bestehend aus zur MainFirst Holding AG gehörenden Unternehmungen, hier „MainFirst“). Alle Rechte vorbehalten.