Der Streik der Lokomotivführer geht weiter und die Leitindizes beenden die letzte Woche mit einem negativen Ergebnis. Zudem gibt es vermehrt Lieferengpässe, unter anderem auch auf dem Automobilmarkt.
Während der Streik der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer in die zweite Runde geht, beendeten die Leitindizes die zurückliegende Woche mit einem negativen Ergebnis. Die negative Entwicklung und die ansteigende Furcht unter den Investoren sind in erster Linie auf eine mögliche Änderung der aktuellen Zinspolitik der amerikanischen Zentralbank zurückzuführen. Zudem gibt es vermehrt Lieferengpässe, nicht nur auf dem Automobilmarkt.
Aus einem Federal Reserve Bank-Protokoll geht hervor, welches am vergangenen Mittwoch veröffentlicht wurde, dass mehrere Mitglieder der Notenbank die stimulierenden Anleihekäufe verringern und noch dieses Jahr die Zinswende einleiten möchten. Die Märkte, welche in der Vergangenheit von den Konjunktur-unterstützenden Programmen und der Geldflut der Zentralbanken stark profitieren konnten, reagierten auf die Neuigkeiten nach der Veröffentlichung des Dokuments umgehend, sodass alle großen Indizes ohne Zeitdifferenz nachgaben.
Lieferengpässe sorgen bei Toyota für Produktionsrückgang
Neben der Angst vor einer Zinswende werden die Märkte zusätzlich von den Auswirkungen der Delta-Variante belastet, welche sich vor allen Dingen in den nach wie vor nicht intakten Lieferketten und dem Mangel an Bauteilen widerspiegelt. Unternehmen können dadurch teilweise die Nachfrage nach ihren Produkten nicht bedienen. So verkündete beispielsweise der japanische Autobauer Toyota, dass die geplante Produktion für den nächsten Monat deutlich zurückgefahren wird, da für den Autobau notwendige Halbleiter nicht ausreichend zur Verfügung stehen. Die Aktie gab aufgrund der Senkung des Produktionszieles in der letzten Woche um zehn Prozent nach.
Der US-Sentiment-Indikator schwankt
Die aktuelle Unsicherheit an den Märkten spiegelt sich sowohl im Fear an Greed Index, welcher sich derzeit mit 25 auf einem sehr niedrigen Level befindet, wie auch im Sentiment-Indikator wider. Auffällig hierbei ist, dass der US-Sentiment-Indikator, welcher die Stimmung der amerikanischen Markteilnehmer wiedergibt, seit Mitte des letzten Jahres um die sechzig Punkte-Marke schwankt, wobei sich der S&P 500 im gleichen Zeitraum durchgehend in einem Aufwärtstrend befindet. Dies ist vermutlich auf die bereits oben erwähnte Geldschwemme der Zentralbanken und die aktuelle Alternativlosigkeit von Aktien zurückzuführen.
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