Konjunktursorgen sowie nicht intakte Lieferketten und Preissteigerungsraten belasteten in der vergangenen Woche die Börsen. So stieg im August die Inflationsrate in Deutschland gegenüber dem Vorjahresmonat um 3,9 %. Die Inflationserwartung der Europäische Zentralbank ist hingegen positiv. Mehr dazu in der aktuellen Marktrunde.
Konjunktursorgen, welche sich insbesondere in schwächeren Wachstumsaussichten widerspiegeln, sowie nicht intakte Lieferketten und Preissteigerungsraten belasteten in der vergangenen Woche die Börsen. So stieg im August die Inflationsrate in Deutschland gegenüber dem Vorjahresmonat um 3,9 %. Die Inflationserwartung der Europäische Zentralbank ist hingegen positiv. Die EZB erwartet in 2022 einen Rückgang der Inflation.
Die aktuelle Inflationserwartung
Das Statistische Bundesamt bestätigte, dass es sich dabei um den stärksten Anstieg seit 1993 handelt. Die Steigerung des Verbraucherpreisindex ist dabei hauptsächlich auf die Sektoren Heizöl und Kraftstoffe zurückzuführen, welche seit Anfang des Jahres erheblich zulegten. Trotz der weiterhin wachsenden Geldmenge handle es sich laut des Instituts aus Wiesbaden nur um einen vorübergehenden Effekt, da im vergangenen Jahr die Mehrwertsteuer gesenkt und im aktuellen Jahr die CO2-Bepreisung etabliert wurde. So liegt die offizielle Inflationsrate, bei der die Energiepreise nicht berücksichtigt werden, bei moderateren 3,0 %.
Auch die Europäische Zentralbank, welche vergangenen Donnerstag tagte, erwartet 2022 einen Rückgang der Inflation. Trotz der zunehmenden Angst einer weiter steigenden Teuerungsrate, die Investor:innen und Verbraucher:innen seit einiger Zeit verunsichert, hält EZB-Chefin Christine Lagarde an der derzeitigen lockeren Fiskalpolitik fest. Im letzten Quartal des Jahres sollen die monatlichen Anleihekäufe etwas geringer ausfallen, wobei das Volumen des Corona-Notfall-Programms, welches bis März 2022 abgeschlossen sein soll, weiterhin 1,85 Billion Euro beträgt. Aus dem Schluss des EZB-Rats ging nicht hervor, ab wann eine Rückkehr zu einer normalen Geldpolitik geplant sei, wobei an einer derzeitigen Inflationsrate von 2 Prozent pro Jahr festgehalten werde. Änderungen des Leitzinses sind nicht absehbar.
Überraschungen an der Börse
Erstaunlicherweise konnte Gold auch in den zurückliegenden Handelstagen nicht von dem aktuellen inflationären Umfeld profitieren und gab im Laufe der letzten Handelswoche sogar fast 2,5 % nach, was viele Investor:innen nicht nachvollziehen können.
Neben dem Chart des Edelmetalls zeigte auch der Kursverlauf des Tech-Giganten Apple am Freitag Richtung Süden. Das wertvollste börsennotierte Unternehmen musste am letzten Handelstag über 3 % Kursverlust hinnehmen, was auf ein Gerichtsurteil zurückzuführen ist. Dieses untersagte dem iPhone-Hersteller, dass dieser zukünftig Entwicklern von externen Apps nicht verbieten könne, Verlinkungen zu externen Zahlungsmöglichkeiten zu implementieren. Der Spielehersteller Epic hatte gegen die bisherige Vorgehensweise geklagt, da das Unternehmen die hohen Provisionen des Apple-Bezahlsystems als wettbewerbswidrig ansah.
Rechtliche Hinweise
Die in der Rubrik zur Verfügung gestellten Informationen erfolgen nach bestem Wissen und Gewissen. Informationen im Rahmen von Finanzanlagen unterliegen aber stetiger Veränderungen und wechselnder Einschätzungen. Eine Haftung wird ausgeschlossen.
Sofern in den Darstellungen Charts verwendet werden, beziehen sich diese auf den dort angegebenen vergangenen Zeitraum, die angegebene Währung und es ist angegeben, ob es sich um eine Betrachtung vor oder nach Kosten handelt. Eine Kurs- oder Wertentwicklungen in der Vergangenheit ist kein verlässlichen Indikator für zukünftige Ergebnisse. Jede Finanzanlage hat bestimmte Risiken, bitte beachten Sie die Risikohinweise.
Die Plutos Vermögensverwaltung AG ist ein kommerzieller Anbieter, die Ausführungen können daher auch werbliche und bezahlte Elemente beinhalten. Die Informationen stellen keine Anlageberatung oder Kauf- oder Verkaufsempfehlung dar, sondern sind eine Momentaufnahme der Finanzmärkte. Wir empfehlen grundsätzlich vor jeder Entscheidung die Beratung durch Ihre Bank oder einen unabhängigen Vermögensverwalter. Die Plutos Vermögensverwaltung AG erhält, sofern nicht anders angegeben, keine besondere Vergütung für die veröffentlichten Beiträge. Sofern sie aber Funktionen im Rahmen einer dargestellten Finanzanlage wahrnimmt, kann sie hierfür eine Vergütung erhalten.
Zur weiteren Information beachten Sie bitte die rechtlichen Hinweise.