Investoren und Kapitalmarktteilnehmer durchlaufen derzeit eine unsichere Phase. Dies liegt unter anderem an der Sorge, dass die Corona-Mutation Omikron die Wirtschaft nachhaltig schädigen könnte. Sowohl verschiedene Sentiment-Indizes als auch der Ifo-Geschäftsindex lassen auf eine Rezession schließen. Schärfere Corona-Restriktionen und weiterhin nicht intakte Lieferketten unterstützen diese These. Darüber hinaus sorgen sich Investoren über die aktuellen Inflationsentwicklungen. Die angestrebte straffere Geldpolitik, welche letzte Woche erneut von der amerikanischen Zentralbank avisiert worden ist, könnte Verwerfungen an den Kapitalmärkten zur Folge haben. Jerome Powell verkündete, dass er den Markt zukünftig mit weniger Geld versorge und nächstes Jahr den Leitzins geringfügig anheben werde. Trotz der negativen Folgen für den Kapitalmarkt ist dieser Schritt dennoch notwendig, um einer weiterhin anziehenden Inflation entgegenzuwirken.
Folgen der Inflationsrate in der Türkei
Eine über den Winter schrumpfende Wirtschaft erscheint derzeit als wahrscheinlich, wobei die Behebung der Lieferengpässe und der Rückgang der Fallzahlen eine schnelle wirtschaftliche Erholung zur Folge hätte. Die Konsequenzen einer zu stark erhöhten Geldmenge und einer stagnierenden Wirtschaft lassen sich derzeit in der Türkei beobachten. Obwohl dort die offizielle Inflationsrate 21 % beträgt, macht Staatschef Erdogan keine Anstände, die Zinsen zu erhöhen. Die Folge davon ist eine stark abgewertete türkische Lira, sodass jegliche importierte Ware für die türkische Bevölkerung zu Luxusgütern wird. Dies hat nicht nur für die einheimische Bevölkerung und Wirtschaft, sondern auch für internationale Unternehmen negative Folgen. Dementsprechend ist beispielsweise der Export von deutschen Gütern alleine im Monat Oktober um mehr als 30 % eingebrochen.
Facebook und das Metaverse
Letzte Woche konnte die Firma Meta (ehemals Facebook) mit dem neuen Fokus auf das sogenannte Metaverse bei Anlegern punkten. Obwohl das soziale Netzwerk Facebook nach wie vor maßgeblich für den umfirmierten Konzern ist, scheint dieser optimal für die neue virtuelle Welt, welche zukünftig weiter an Bedeutung gewinnen wird, bestens vorbereitet zu sein. Während letzte Woche die Aktienkurse der Technologiegiganten Microsoft und Apple 4,75 % bzw. 4,11 % nachgaben, konnte die Aktie des sozialen Medienriesen trotz der Unsicherheit am Markt um 2,11 % zulegen.
Aktuelle Börsenzahlen
Während sich letzte Woche der Expertenrat der Bundesregierung für härtere Kontaktbeschränkungen ausgesprochen hat, tendierten die Börsen, wie bereits eingangs erwähnt, zur Schwäche. Der deutsche Leitindex DAX schloss die Woche mit einem Minus von 0,59 % ab. Der EUROSTOXX 50 wies einen Verlust von 0,90 % auf. Die NASDAQ 100 musste einen Verlust von 3,25 Prozentpunkten verzeichnen. Der Dow Jones schloss die Woche mit einem Minus von 1,68 % ab. Der S&P 500 gab 1,94 Prozentpunkte nach, wobei sich eine Feinunze (Gold) auf Wochenbasis um 0,85 % verteuerte. Letzten Freitag lag der Preis einer Feinunze bei 1797,955 US-Dollar. Eine virtuelle Münze des Bitcoins beendete die zurückliegende Woche mit einem Minus von 2,26 %.
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