Entgegen den Erwartungen ist die deutsche Wirtschaft im dritten Quartal um 0,2 Prozent gewachsen, was auf steigende private Konsumausgaben zurückzuführen ist. Experten warnen jedoch, dass dieses Wachstum möglicherweise ein einmaliger Ausreißer sein könnte. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck bezeichnet es als Lichtblick, betont jedoch die Notwendigkeit weiterer Maßnahmen zur Stärkung der Wirtschaft. Die Frühindikatoren deuten auf ein schwieriges Winterhalbjahr hin, und für 2025 wird nur ein geringes Wachstum von 0,2 Prozent erwartet. Im Gegensatz dazu sind die USA im gleichen Zeitraum um 2,8 Prozent (erwartet: 3,2 Prozent) gewachsen. Die Importe stiegen deutlich stärker als die Exporte, dennoch bleibt der US-Arbeitsmarkt robust. Laut ADP, einem großen An-bieter von Lohnabrechnungsdiensten, wurden im Oktober in der Privatwirtschaft 233.000 neue Jobs geschaffen, obwohl der Markt nur mit etwa der Hälfte dieser Zahl gerechnet hatte. Schwere Hurrikans und Streiks sollten den Arbeitsmarkt belasten, taten dies jedoch nicht im erwarteten Ausmaß.
Wenige Tage vor der US-Präsidentschaftswahl zeigten sich die Aktienmärkte in dieser Woche nervös. Die US-Wachstumsdaten und einige schwächere Unternehmensberichte belasteten die Stimmung, da das starke BIP-Wachstum nicht für weitere Zinssenkungen spricht. Auch am deutschen Aktienmarkt war die Stimmung angespannt, insbesondere aufgrund mehrerer Gewinnwarnungen. Eine leichte Stabilisierung brachte die anziehende Inflation, die im Oktober auf 2,0 Prozent gestiegen ist. Dennoch deuten die aktuellen Daten zur Wirtschaftsleistung in Deutschland und der Eurozone eher auf zurückhaltendere Zinssenkungen hin.
Die Rendite 10-jähriger US-Staatsanleihen stieg diese Woche auf 4,3 Prozent. Dieser Anstieg wird durch einen signifikanten Zuwachs der Beschäftigung in der Privatwirtschaft unterstützt, der auf einen robusten Arbeitsmarkt hinweist. Zudem deuten die starken Zuwächse bei den persönlichen Ausgaben auf eine rege Verbrauchertätigkeit hin, die das wirtschaftliche Wachstum an-treibt. Gleichzeitig stützen Spekulationen über eine mögliche Präsidentschaft Trumps die Renditen. In diesem Kontext wird eine expansive Finanzpolitik sowie ein Anstieg des Kreditrisikos für US-Schulden erwartet, was die Märkte temporär beeinflussen könnte.
Wussten Sie, … dass am Weltspartag das Bewusstsein für die Bedeutung des Sparens und den verantwortungsvollen Umgang mit Geld gefördert wird?
Viele Menschen in Deutschland machen sich Sorgen um ihre finanzielle Situation, die durch Kriege, Krisen und steigende Preise belastet wird. In diesem Zusammenhang legen viele Geld als Notgroschen zur Seite und denken an Altersvorsorge oder die Ausbildung ihrer Kinder. Der Weltspartag erinnert daran, wie wichtig es ist, Kindern den Umgang mit Geld und das Sparen beizubringen, um ihnen zu helfen, Verantwortung zu übernehmen und für zukünftige Bedürfnisse zu planen. Allerdings können nicht alle sparen, da hohe Fixkosten und unerwartete Ausgaben oft den finanziellen Spielraum einschränken. Eine Umfrage zeigt, dass ein Viertel der Befragten ihre finanzielle Lage als instabil einschätzt, wobei Frauen stärker betroffen sind als Männer. Der Weltspartag ermutigt dazu, trotz dieser Herausforderungen das Sparen als wichtigen Bestandteil der finanziellen Planung zu betrachten.