In dieser Woche standen wichtige volkswirtschaftliche Indikatoren im Fokus der Märkte in den USA und Europa. In den USA stiegen die Einzelhandelsumsätze und die Preise für importierte Waren, was die Inflation anheizte und die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung durch die Federal Reserve etwas verringerte. Jerome Powell, der Vorsitzende der Fed, betonte die Notwendigkeit, die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen genau zu beobachten, insbesondere angesichts des anhaltenden Wirtschaftswachstums. Auch in Europa zeigt die Inflation einen Aufwärtstrend, was die Europäische Zentralbank veranlasst, mögliche Zinssenkungen zur Unterstützung der wirtschaftlichen Erholung in der Eurozone zu überdenken. In Großbritannien stieg die Inflationsrate im Oktober auf 2,3 Prozent im Jahresvergleich, was die Bedenken der Bank of England hinsichtlich einer Zinserhöhung verstärkt. Diese Entwicklungen verdeutlichen den Druck auf die Zentralbanken, ein Gleichgewicht zwischen der Bekämpfung der Inflation und der Unterstützung des Wirtschaftswachstums zu finden.
Die Aktienmärkte sind derzeit volatil, beeinflusst von geopolitischen Spannungen und wirtschaftlichen Daten. In den USA zeigten die Märkte Stabilität und bewegten sich größtenteils seitwärts, während der S&P 500 nur minimale Veränderungen aufwies. In Europa erlitten die Indizes Rückgänge, besonders im Gesundheitssektor und der Grundstoffindustrie, aufgrund politischer Unsicherheiten. In Asien präsentierten sich die Märkte gemischt: China verzeichnete mode-rate Zuwächse, während japanische Aktien leicht nachgaben. Die geopolitischen Spannungen, ins-besondere im Ukraine-Konflikt, führten zu einem vorsichtigeren Anlegerverhalten.
Die Rentenmärkte blieben in dieser Woche stabil, mit nur geringfügigen Bewegungen. Die Renditen zehnjähriger Staatsanleihen änderten sich minimal, während die Märkte auf geldpolitische Signale warteten. Eine Zinssenkung durch die EZB am 12. Dezember wird erwartet, was die Nachfrage nach Anleihen stützt. In den USA blieben die Anleiherenditen ebenfalls stabil, unterstützt durch Käufe von institutionellen Investoren. Dennoch könnten geopolitische Spannungen und wirtschaftliche Unsicherheiten in den kommenden Wochen, insbesondere in Reaktion auf neue Inflations- und Arbeitsmarktdaten, zu erhöhter Volatilität führen.
Wussten Sie, … dass der deutsche Flugverkehr seine Klimaziele deutlich verfehlt hat?
Deutsche Airlines konnten ihren Kerosinverbrauch kaum senken, was zu einem hohen CO2-Ausstoß und weiteren Umweltschäden führt. Im Vergleich zu 2019 haben internationale Airlines ihre CO2-Effizienz nur um etwa sechs Prozent verbessert, während ein jährlicher Rückgang von vier Prozent erforderlich wäre, um die Klimaziele zu erreichen. Die Vorgaben zur Effizienzsteigerung wurden nicht eingehalten. Obwohl der absolute CO2-Ausstoß aufgrund eines geringeren Flugaufkommens gesenkt wurde, ist der Luftverkehr fast wieder auf das Niveau vor der Corona-Pandemie angewachsen. Nachhaltige Treibstoffe werden kaum genutzt, obwohl sie als vielversprechende Lösung gelten. Zudem verursacht das Fliegen nicht nur direkte CO2-Emissionen, sondern auch zusätzliche klimawirksame Effekte, wie die Bildung von Kondensstreifen, die zur globalen Erwärmung beitragen.