Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Deutschland sind angespannt. Die Stimmung ist im Januar 2025 erneut gesunken, was auf anhaltende Unsicherheiten hinweist, die Unternehmen und Verbraucher betreffen. Im Jahr 2024 verzeichnete die deutsche Wirtschaft den zweiten Rückgang des Bruttoinlandsprodukts in Folge, während die Inflation die Kaufkraft der Bürger beeinträchtigt. Rückgänge bei den Haushaltsausgaben und eine gedämpfte Nachfrage im Bauwesen tragen zur Stagnation bei, was Deutschland im Vergleich zu anderen Eurozonen-Ländern zurückfallen lassen könnte. Zudem sorgt die politische Lage, insbesondere die Herausforderungen bei der Koalitionsbildung und die unklare wirtschaftliche Ausrichtung der neuen US-Regierung, für Verunsicherung. Drohungen mit Strafzöllen gegen China und die EU könnten die globalen Handels-beziehungen belasten. Die ab dem 1. Februar angekündigten Maßnahmen könnten erhebliche Aus-wirkungen auf die Märkte haben und die wirtschaftliche Stabilität gefährden.
In dieser Woche verzeichneten die Märkte erneut steigende Kurse. US-Präsident Donald Trump forderte niedrigere Zinssätze und günstigere Öl-preise, was die Marktstimmung anheizte. Besonders bemerkenswert ist, dass er seit seinem Amtsantritt auf neue Zölle verzichtet hat, wodurch die Bedenken hinsichtlich eines globalen Handelskriegs verringert wurden. Starke Gewinnmeldungen aus verschiedenen Branchen trugen zur positiven Entwicklung bei. Der DAX setzte seinen Aufwärtstrend fort und erreichte ein neues Rekordhoch, gestützt durch solide Unternehmensgewinne und optimistische Erwartungen zu Investitionen in Künstliche Intelligenz.
Die Rendite 10-jähriger US-Staatsanleihen oszilliert um die 4,6-Prozent-Marke, nachdem Trump die Fed zur Zinssenkung aufgefordert hat. Es wird erwartet, dass die Fed auf der Sitzung in der kommenden Woche die Zinsen unverändert belässt, während eine Senkung im Juli möglich ist. Trump drohte mit Zöllen gegen mehrere Länder, fördert jedoch auch Steuererleichterungen und Investitionen in Künstliche Intelligenz, was inflationären Druck erzeugen könnte. In der Eurozone rentieren 10-jährige Bundesanleihen bei etwa 2,5 Prozent. Die EZB könnte in ihrem Zinssenkungszyklus fortfahren, während die Inflation tendenziell nachgibt.
Wussten Sie, … dass der globale Markt für künstliche Intelligenz (KI) im Jahr 2024 einen Wert von über 500 Milliarden US-Dollar erreicht hat?
Laut aktuellen Studien ist der KI-Sektor im Vergleich zu 2023 um beeindruckende 19 Prozent gewachsen. Besonders hohe Investitionen fließen in Bereiche wie generative KI, Sprachverarbeitung und Automatisierungstechnologien. Branchenführer prognostizieren, dass KI bis 2025 einen direkten Einfluss auf 70 Prozent der weltweit entwickelten neuen Softwareprodukte haben wird. Dies zeigt, wie tief KI-Technologien in verschiedene Wirtschaftssektoren integriert sind. Unternehmen, die frühzeitig auf KI setzen, können sich entscheidende Wettbewerbsvorteile sichern und neue Geschäftsmodelle entwickeln.