Was sind "Strafzinsen"?
Die Kunden dieser Banken müssen Zinsen zahlen, wenn sie dort ihr Geld in Form von Konto- und Spareinlagen anlegen. Sie werden „bestraft“, deshalb werden Negativzinsen auch Strafzinsen der Bank genannt. Manche Banken deklarieren diese Art Zinsen auch als "Verwahrentgelt". Meist sind von Negativzinsen nur Sparer mit relativ hohen Beträgen betroffen, zum Beispiel ab Einlagen in Höhe von 100.000 €.
Warum gibt es Negativzinsen?
Banken halten das Geld ihrer Kunden auf täglich fälligen Konten bereit, um es jederzeit auszahlen zu können. Dazu führen auch die Banken eigene Konten mit großen Beträgen bei deren übergeordneten Instituten bis hin zur Bundesbank. Aufgrund des aktuell herrschenden Niedrigzinsniveaus wurden diese Bankeinlagen bis zur Leitzinserhöhung der Europäischen Zentralbank (EZB) am 27.07.2022 mit Negativzinsen bepreist. Weil diese Kostenposition für die Banken so hoch geworden ist, dass sie die Kosten nicht mehr allein tragen können, reichen die Banken die Kosten oft in Form von Verwahrentgelten an ihre Firmen- und Privatkunden weiter.
Welche Sparformen sind von Strafzinsen betroffen?
Alle Guthaben auf Spar- und Kontoeinlagen, die die Banken vorhalten müssen, weil sie für den Bankkunden kurzfristig verfügbar sind, können einen negativen Zins haben. Das heißt: Girokonten, Tagesgelder, Festgelder, Wertpapierabwicklungskonten, aber auch Sparbücher oder andere Sparverträge.
Muss ich bei INFOS AG auch Verwahrentgelt zahlen?
Nein! Alle unsere Partnerbanken schaffen das Verwahrentgelt für unsere Kunden ab. Wir geben Ihnen einen Überblick:
Bank | Zinssatz | ab Datum | ab Betrag X auf Konto (Cash) |
ebase | --- | 01.10.2022 | ---1 |
FIL Fondsbank (FFB) | --- | 26.07.2022 | ---2 |
Der Bestand an aktiv gemanagte Fonds in Ihrem Depot ist nicht von Minuszinsen betroffen. Beachten Sie, dass die FFB ein Verwahrentgelt auf den Bestand in ETF's verlangt.
1 Lesen Sie auch den Artikel "ebase schafft das Verwahrentgelt ab".
2 Lesen Sie auch den Artikel "Kein Verwahrentgelt mehr bei FIL Fondsbank (FFB)".
So umgehen Sie Strafzinsen
Wenn Sie "auf Nummer sicher" gehen möchten, können Sie ganz einfach zu Alternativen wechseln, die grundsätzlich nicht vom Negativzins betroffen sind. Dazu gehören u.a.
- Aktienfonds
- Mischfonds
- Offene Immobilienfonds
- Geschlossene Immobilienfonds (alternative Investmentfonds)
Ausführliche Informationen zu Investmentfonds finden Sie in unserem Fondsfinder. Und das Beste: Die meisten Fonds kaufen Sie mit 100% Rabatt auf den Ausgabeaufschlag und erhalten zusätzlich ein kostenloses Fondsdepot. Informieren Sie sich jetzt und entkommen Sie den Strafzinsen!
Haben Sie noch Fragen? Kommen Sie gerne auf uns zu - entweder per E-Mail oder unter 0800 744 744 2.
Ihr Team der INFOS AG