Marktberichte

Santander Asset Management Marktbericht vom 17.03.2025

Zölle hin – Zölle her: Die Verunsicherung unter den Marktteilnehmern nimmt zu

Die Unsicherheit über die Zollbedrohungen des US-Präsidenten und die drohenden Entlassungen im Rahmen eines möglichen Government Shutdown beeinträchtigen das Vertrauen der Investoren erheblich. In Deutschland gibt es zudem Schwierigkeiten bei dem vorgeschlagenen Milliardenpaket für Verteidigung und Infrastruktur, da die Grünen ein schuldenfinanziertes Programm abgelehnt haben, was die Pläne des designierten Kanzlers Friedrich Merz gefährden könnte. Gleichzeitig hat Kanada neue Zölle von 25 Prozent auf US-Waren im Wert von etwa 30 Milliarden kanadischen Dollar angekündigt, als Reaktion auf die Zölle des US-Präsidenten auf Stahl und Aluminium. Auch die Europäische Union hat Vergeltungsmaßnahmen angekündigt. In den USA zeigt die Verbraucherpreisinflation eine geringere Dynamik, doch Ökonomen warnen, dass der Handelskrieg die Preise für viele Güter erhöhen könnte. Die Märkte preisen weiterhin, wenn auch mit abnehmender Tendenz, drei Zinssenkungen der Fed um jeweils 25 Basispunkte bis Ende 2025 ein.

US-Aktien haben sich binnen weniger Wochen von Rekordhöhen in eine Phase der Besorgnis über eine mögliche Rezession gewandelt. Was als leichter Rückgang bei Technologiewerten begann, hat sich zu einem umfassenden Rückzug entwickelt. Investoren befürchten, dass der Handelskrieg unter der Trump-Administration die Wirtschaft bremsen könnte. Der S&P 500 ist seit Februar bereits um 10 Prozent gefallen. Besonders betroffen sind die Magnificent Seven, die größten Profiteure des KI-Booms, diese Titel sind bereits um etwa 20 Prozent gesunken. Dennoch sollten die US-Märkte als größten Aktienmarkt der Welt niemals abgeschrieben werden.

Die Rendite der 10-jährigen Bundesanleihen hat kürzlich die 2,9-Prozent-Marke überschritten und den höchsten Stand seit Mitte 2011 erreicht. Dies folgt dem größten wöchentlichen Anstieg der Renditen seit Februar 1990. Gleichzeitig hat sich der US-Dollar seit Monatsanfang um über 3,5 Prozent abgeschwächt, während der Euro gegenüber dem Dollar so stark aufgewertet ist wie seit 2009 nicht mehr. Diese Entwicklungen werden durch die sinkenden Renditedifferenzen zwischen den USA und der Eurozone verstärkt. Während die Renditen zweijähriger US-Staatsanleihen gesunken sind, sind die Renditen deutscher Anleihen insgesamt gestiegen.

Wussten Sie, … dass Deutsche immer mehr für Urlaub ausgeben?

Die Reiselust der Deutschen bleibt auch in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten ungebrochen. Für die Sommersaison 2025 verzeichnet die Branche einen Umsatzanstieg von zwölf Pro-zent, während die Zahl der Reisenden um sechs Prozent zunimmt. Frühbucher erfreuen sich wachsender Beliebtheit und insbesondere Pauschalreisen in östliche Mittelmeerländer verzeichnen die höchsten Zuwächse. Die Türkei behauptet sich weiterhin als das beliebteste Reiseziel mit einem Umsatz von etwa 1,2 Milliarden Euro.

Trotz dieser Reisebegeisterung haben viele Menschen ein wachsames Auge auf ihre Finanzen: 24 Prozent müssen mit einem reduzierten Urlaubsetat auskommen und ein Drittel plant, im Jahr 2025 ganz auf Reisen zu verzichten. Im vergangenen Jahr unternahmen 58 Prozent der Deutschen eine Urlaubsreise, für dieses Jahr beabsichtigen etwa 60 Prozent, einen längeren Urlaub zu planen. Diese Daten basieren auf den Umsätzen von Reisebüros und Online-Agenturen bis Ende Januar 2025.

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